Richtig abgrillen – so wird das Grillfest auch im Herbst- und Winter zum Erfolg
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken: Für viele Grillfans ist damit endgültig das „Saisonfinale“ eingeleitet. Wenn es draußen frischer wird, muss das jedoch nicht das Ende des Grillvergnügens bedeuten. Wir verraten, wie das beliebte Outdoor-Brutzeln auch an kälteren Tagen zum Erfolg wird.
Sommer- vs. Wintergrillen
Jede Jahreszeit hat ihren Reiz – das gilt auch fürs Grillfest! Aber wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen der sommerlichen Grillparty und einem herbst- oder winterlichen Kohle-Vergnügen? Während das Garten-Barbecue bei heißen Temperaturen eher für Partys und ausgelassene Abende steht, geht es im Herbst und Winter vor allem um das gemütliche Beisammensein. Entsprechend unterschiedlich gestalten sich auch die Abläufe der Zusammenkunft:
Einen Cocktail in der Hängematte genießen, während das Grillgut auf dem Rost brutzelt? In der kalten Jahreszeit eher ungemütlich. In geselliger Runde vor der Feuerschale sitzen und ein Heißgetränk genießen, bis das Fleisch auf dem Teller landet? Definitiv die bessere Wahl. Auch das Grillgut lässt sich an die Jahreszeit anpassen. Würstchen und Steaks dürfen natürlich immer auf den Grill, ein wärmender Eintopf passt jedoch besser in die kälteren Monate. Allgemein lässt sagen, dass gerade die Außentemperatur das Grillprogramm und -buffet maßgeblich beeinflussen.
Grillen trotz sinkender Temperaturen – die besten Tipps
Ganz klar: unterschiedliche Wetterumstände bedürfen spezieller Vorbereitung. Wir erklären, was zu beachten ist, damit Sie erfolgreich in die verlängerte Abgrillsaison starten können.
Die richtige Planung
Erfahrene Grillmeister wissen: Gut geplant ist halb gewonnen. Das gilt auch für die Grillfest-Vorbereitung bei kälteren Temperaturen. Gäste sollten deshalb im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht werden, dass es beim abendlichen Beisammensein kühl werden könnte. Am besten bitten Sie alle Grillteilnehmer, warme Kleidung mitzubringen, um frostige Stimmung zu vermeiden.
Kälte und eisiger Wind beschleunigen außerdem den Verbrauch von Brennstoff. So kann es passieren, dass an kalten Tagen die doppelte Menge der im Sommer benötigten Kohlebriketts zum Einsatz kommen. Unser Tipp: Am besten etwas mehr als das Doppelte an Brennstoff in petto haben, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.
Wetterfester Grillplatz
Damit das Herbst- oder Wintergrillfest nicht buchstäblich ins Wasser fällt oder eisiger Wind die gute Stimmung davonträgt, sollte der Grillplatz wetterbeständig sein. Für die Abgrillsaison eignen sich zum Beispiel Pavillons, Wintergärten, Garagen, Gartenhäuser oder Carports als Festplatz.
Wichtig: Um Rauchentwicklung zu vermeiden und die Brandgefahr zu senken, muss der Grill außerhalb geschlossener Räumlichkeiten platziert werden. Für den Grillmeister oder die Grillmeisterin gilt daher: extra warm anziehen!
Warme Atmosphäre schaffen
Das Grillen unter dem Carport klingt nach einer wenig einladenden Option? Das muss nicht sein! Denn schon kleine Hilfsmittel sorgen für eine warme Atmosphäre. Dekorieren Sie den Grillplatz zum Beispiel mit Lichterketten, Lampions und Kerzen (mit Blick auf Brandgefahren am besten die LED-Version verwenden). Im Außenbereich können Feuerschalen als zusätzliche Wärmequelle genutzt werden – die eignen sich auch zum Grillen von leckeren Marshmallows oder Stockbrot perfekt. Das Anbieten von Decken und warmen Getränken schafft den zusätzlichen Wohlfühlfaktor: Warum Gästen nicht schon mal Punsch oder Kakao mit Schuss servieren? Hygge -Gefühl meets Sommerparty!
Passende Grillgerichte anbieten
Was landet im Herbst und Winter auf dem Rost? Um das coole Grillerlebnis perfekt abzurunden, sollte auf die passende Wahl von Grillgut und Beilagen geachtet werden: Für die kälteren Tage eignet sich besonders dunkleres Fleisch wie Rind, Wild oder Lamm. Geflügel passt eher zur Sommergrillparty. Wenn es draußen kälter wird, dürfen auch die Grillbeilagen gehaltvoller werden.