Als leckeres und anregendes Getränk ist Kaffee uns allen wohl bekannt. Besonders beliebte Varianten in deutschen Küchen und Cafés sind z.B. der klassische Filterkaffee zum Frühstück, ein Cappuccino mit viel Milchschaum oder auch ein kräftiger Espresso. Auch in Backwaren und Süßspeisen setzen wir den Kaffee gerne ein, um den Geschmack zu verfeinern.
Doch Kaffee ist auch ein beliebtes Trendprodukt, für das täglich neue Verwendungsmöglichkeiten entstehen. Nachfolgend informieren wir Sie über interessante Mythen, aktuelle Trends und kreative Rezepte, mit denen Sie bewährte Gerichte garantiert von einer ganz neuen Seite entdecken werden.
Das Wort Kaffee stammt ursprünglich aus dem Arabischen und steht für ein „anregendes Getränk“. Der Name wurde von der Ursprungsregion „Kaffa“ abgeleitet, in der das Getränk im 17. Jahrhundert erstmalig zubereitet worden sein soll. Auch die heute noch bekannteste und wirtschaftlich bedeutendste Sorte – der Arabica-Kaffee – stammt aus dieser Region.
Die Zubereitungsart von Kaffee ändert sich je nach regionalen Gepflogenheiten, der Kultur oder dem persönlichen Geschmack. Drei Zubereitungsmethoden sind jedoch besonders typisch:
Der Filterkaffee. Heißes, aber nicht siedendes Wasser wird durch Kaffeepulver in einen Papierfilter geleitet. Eher selten werden anstatt Papier auch Metallgeflecht- oder Porzellanfilter verwendet.
Kaffee kochen mit Druck. Das Wasser wird mit Hilfe von Druck durch fein gemahlenen Kaffee geleitet. Mit dieser Methode werden z.B. der beliebte Espresso oder die etwas weniger bekannte Variante, der Ristretto – ein kleiner und besonders starker Espresso – hergestellt.
Die Kaffeezubereitung als Mokka. Das Wasser wird direkt mit fein gemahlenem Kaffee und Zucker vermischt und in einem speziell konzipierten Kännchen erhitzt. Die Zubereitung gilt als die ursprünglichste Form des Kaffeekochens.
Unabhängig von der Zubereitung und der Verwendung werden die unterschiedlichsten Kaffeesorten verwendet. Bekannte Sorten sind z.B. Arabica, Robusta, Liberica oder Excelsa, wobei die Namen jeweils Auskunft über die Herkunft, den Anbau und die Qualität der Bohnen geben.
Mit ca. 164 Litern jährlichem Pro-Kopf-Konsum gehört Kaffee eindeutig zu den Lieblingsgetränken der Deutschen. Mehr als die Hälfte aller Kaffeetrinker greift hierzulande mehrmals täglich zur Tasse und ein weiteres Viertel zumindest einmal täglich. Die beliebteste Zubereitung ist auch heute noch die Filterkaffeemaschine. Die Pad- oder Kapselmaschinen und der Vollautomat holen aber stetig auf.
Im Ländervergleich liegen die Deutschen laut einer Studie aus dem Jahr 2016 mit 5,5 Kilogramm Rohkaffee pro Jahr nur im Mittelfeld. Am meisten Kaffee wird z.B. in nordeuropäischen Ländern wie Finnland (12 kg), Norwegen (9,9 kg), Island (9 kg) oder Dänemark (8,7 kg) getrunken.
Solange es Kaffee gibt, gibt es auch schon interessante Mythen rund um den Einfluss von eben diesem auf unsere Gesundheit. Besonders früher galt Kaffee als schädlich, doch immer mehr aktuelle Studien konnten alte Vermutungen widerlegen und interessante Fragestellungen zu möglichen positiven Effekten aufwerfen.
Inzwischen widerlegt ist zum Beispiel, dass Kaffee ein Flüssigkeitsräuber ist. Es konnte zwar ein harntreibender Effekt festgestellt werden, welcher jedoch sehr gering ist. Dies wurde in entsprechenden Studien festgestellt, so dass ein alter und ebenso amüsanter Spruch: „Kaffee dehydriert den Körper nicht. Ich wäre sonst schon Staub“ derweil als zutreffend betrachtet wird.
Viele weitere Auswirkungen von Kaffee auf den Stoffwechsel, den Blutdruck oder die Entstehung von Krebs und Diabetes sind nicht zuletzt aufgrund der sehr individuellen Wirkung von Kaffee auf jeden Einzelnen noch nicht abschließend geklärt. Grundsätzlich empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, vor allem schwarzen Kaffee zu trinken und diesen als Genussmittel und nicht als Durstlöscher zu betrachten. Drei bis vier Tassen pro Tag gelten als moderater Konsum und sollten nicht überschritten werden.
Ein Trend zu ausgefallenen Getränkekreationen aus den letzten Jahren setzt sich auch 2020 weiter fort. Immer bunter, kreativer und vielfältiger soll es sein.
Besonders beliebt ist der sogenannte „Cold Brew Coffee“. Hinter diesem Namen versteckt sich eine alternative Zubereitungsmethode, bei der Kaffee mit eiskaltem Wasser sehr langsam zubereitet wird. Es ist eine sehr zeitaufwendige Methode, bei der aber ein besonders aromatischer Kaffee entsteht. In vielen Drinks und Cocktails ist er eine tolle Zutat für ein erfrischendes Sommergetränk.
Ein weiterer und ganz aktueller Trend ist der „Dalgona Coffee“. Hierbei werden Instant-Kaffeepulver, wenig kochendes Wasser und Zucker zu einem festen Schaum geschlagen und meist als umgekehrter Cappuccino serviert. Dafür wird ein Glas Milch erhitzt und der feste Kaffeeschaum auf die Milch gegeben, so dass die Anordnung von Kaffee und Milch im Vergleich zu dem traditionellen Cappuccino genau vertauscht ist.
Kaffee in unseren Getränken und im Tiramisu oder als besondere Geschmacksnote in einem Chili kennen wir alle, doch wie sieht es vor allem in der herzhaften Küche mit anderen Einsatzmöglichkeiten aus?
Mit unserem Rezept für ein leckeres Rumpsteak im Kaffee-Rub mit Champignon-Espresso-Tagliatelle und beerigem Feldsalat entdecken Sie gleich zwei kreative Wege, um Kaffee mal ganz anders einzusetzen: Zum einen lässt sich die frisch gemahlene Bohne mit einigen anderen Gewürzen toll als Rub für Fleisch einsetzen. Zum anderen geben Sie einer sahnigen Soße mit einer kleinen Portion Espresso einen neuen Geschmack.
Zum Nachtisch empfehlen wir Pancakes mit warmem Beeren-Salat, Vanilleeis und Kaffeeschaum-Topping. Denn ein fester, cremiger Kaffeeschaum passt nicht nur zu Getränken, sondern auch toll zu klassischen Desserts.