Thanksgiving: Eine kulinarische Reise in die USA
Thanksgiving – vom US-amerikanischen Erntedankfest hat sicherlich jeder schon einmal gehört. Aber was genau hat es mit dem Feiertag auf sich, welche Speisen werden serviert und warum wird er in den vereinigten Staaten so groß gefeiert? Wir laden auf eine kulinarische Reise in die USA ein und verraten, wie Sie sich das echte Thanksgiving-Gefühl nach Hause holen.
Der US-amerikanische Erntedank und sein Ursprung
Als national wichtigstes Familienfest des Jahres, wird Thanksgiving in den USA traditionell am vierten Donnerstag des Monats November begangen. Im Fokus des Festes steht eine ausgiebige Mahlzeit – meist das Abendessen. Gemeinsam mit der Familie und Freunden wird gegessen, getrunken und das Beisammensein genossen.
Seinen Ursprung fand das Erntefest bereits im Jahr 1620, als sich die Pilgerväter aufmachten, um in der „Neuen Welt” ihren Glauben uneingeschränkt ausleben zu können. Konfrontiert mit einem eisigen Winter konnten die Neueinwohner nur dank der Hilfe der Ureinwohner des Wampanoag-Stammes überleben. Sie versorgten die Neuankömmlinge mit Lebensmitteln und brachten ihnen örtliche Ackerbautechniken näher. Der Geschichte zufolge feierten Ureinwohner und Siedler im Herbst 1621 drei Tage lang ein gemeinsames Fest: Das erste Thanksgiving! Auch die Kanadier, die aufgrund der früheren Erntezeit ihr Thanksgiving-Fest bereits im Oktober feiern, führen den Ursprung des Feiertages auf dieses Ereignis zurück.
Als deutsches Pendant zu Thanksgiving findet am ersten Sonntag im Oktober jährlich das Erntedankfest statt. Doch während Thanksgiving in den USA und Kanada einen Feiertag mit nationaler Tragweite beschreibt, ist das Erntedankfest in Deutschland und Europa vorwiegend kirchlich geprägt. So wird im Rahmen des Festes beispielsweise Gott für seine Gaben und die Ernte gedankt. Der Erntedank ist hierzulande also kein nationaler Feiertag, sondern ein religiöser Brauch.
So lecker ist Thanksgiving
Der Gedanke an einen im Ofen goldbraun gebackenen Truthahn ist fest mit den Feierlichkeiten rund um Thanksgiving verbunden. Aber warum wird ausgerechnet ein „Roasted Turkey” serviert? Diese Essenstradition des ursprünglichen Thanksgiving-Festes hält sich bis heute, denn schon damals kam ein Puter nebst Mais und Süßkartoffeln auf den Tisch. Der Vogel war kulinarisch beliebt! Das liegt daran, dass er nicht nur gut schmeckt, sondern auch besonders schnell an Gewicht zunimmt und somit in kurzer Zeit ausreichend Fleisch für die Versorgung der ersten Pilger im kalten Winter lieferte.
Die heute servierte Auswahl an Beilagen und Nachspeisen ist sogar noch um einiges reichhaltiger: Für viele US-Amerikaner dürfen Kürbis, grüne Erbsen, Mais, Cranberry-Soße und Nachspeisen wie Apfel- oder Kürbiskuchen auf keinen Fall fehlen. Die Getränkeauswahl unterliegt hingegen keiner traditionellen Vorschrift. Da Truthahn aber sowohl aus dunklem, als auch aus hellem Fleisch besteht, werden häufig sowohl Weiß- als auch Rotwein zum Essen serviert. Aber auch Cocktails oder Punsch, mit und ohne Alkohol, erfreuen sich großer Beliebtheit. Passend zur Jahreszeit gehören hier Cranberry- und Apfelnoten einfach dazu.
Hauptgang und Beilagen: Mit diesen Rezepten wird’s amerikanisch
Ganz klar: Der Truthahn darf beim originalgetreuen Thanksgiving-Fest auf keinen Fall fehlen. Begleitet von Süßkartoffelbrei und Preiselbeersauce wird der geflügelte Hauptgang extra besonders.
Rezeptidee: Thanksgiving-Truthahn mit Preiselbeersauce und Süßkartoffelbrei