Kochen mit Kindern kinderleicht

Bevor es ans eigentliche Kochen geht, ist es ratsam, mit einem Wochen-Speiseplan zu starten. Nimm dir wöchentlich ein bis zwei Stunden Zeit – z.B. in einer ruhigen Minute am Sonntag - und plane die bevorstehende Woche. An den Wochenplan kannst du natürlich direkt deine Einkaufsliste für die Woche knüpfen. Du wirst sehen: Das Planen vorweg wird dir in der Woche Stress nehmen und gleichzeitig ein wenig Zeit verschaffen.

Was solltest du bei Ihrer Planung beachten?
1. Einmal pro Tag eine warme Mahlzeit. Ob diese Mahlzeit am Mittag oder am Abend liegt, das ist ganz dir überlassen.

2. Mindestens ein Mal pro Woche ein Fischgericht.

3. Höchstens zwei Mal pro Woche eine Fleischmahlzeit.

4. Sorge für Sättigung. Auf die Art der Kohlenhydrate kommt es an. Verwende hochwertige Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.

5. Sorge für Abwechslung in der Woche und auf dem Teller. Bunte und abwechslungsreiche Gerichte sind nicht nur ansprechend für Ihre Kinder, sondern auch ein Indiz für verschiedene Vitamine und Mineralstoffe.

6. Denke praktisch. Du musst nicht jeden Tag kochen. Gönne dir und deinen Kindern an zwei Tagen der Woche eine Auszeit! Baue Gerichte wie Aufläufe und Suppen ein, die auch am nächsten Tag noch köstlich sind. 

7. Arbeitsschritte und Zeit sparen. Es gibt an zwei Tagen der Woche ein Gericht mit Reis? Dann koche doch gleich die doppelte Menge. Nach dem Kochen abkühlen lassen und in einer Vorratsdose im Kühlschrank verstauen.

Du suchst noch weitere Empfehlungen, um einen möglichst ausgewogenen und kindgerechten Speiseplan zu erstellen? Dann wirst du hier in unseren Empfehlungen zum Ernährungskreis fündig. Also einfach downloaden, ausmalen und dazulernen. So macht Ernährung Spaß!

Kleiner zusätzlicher Tipp: Ein Wochen-Speiseplan ist die perfekte Malvorlage für passende bunte Bilder und bietet ganz nebenbei eine Beschäftigung, während du dir Zeit für andere Verpflichtungen verschaffen kannst.
 

Handhygiene. Das Händewaschen vor dem Umgang mit Lebensmitteln sollte zu einem festen Küchen-Ritual sein – nicht nur in Zeiten von Corona. Ein Seifenspender am Spülbecken ist eine hervorragende Erinnerung.
 

Saubere Lebensmittel. Genauso wichtig wie das Händewaschen ist auch das sorgsame Waschen und Putzen von frischen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst und Kräuter. Richte dir vor dem Kochen doch einfach eine Art Waschstation ein: Sammle zusammen mit deinem Kind alle zu waschenden Lebensmittel zusammen und lege Gemüsebürsten und Trockentücher bereit. So hast du dein Kind schon einmal beschäftigt. Pluspunkt von Tiefkühlgemüse: Hier sparst du dir die Schritte des Waschens und Putzens. Gleichzeitig ist ein hoher Vitamin- und Mineralstoffgehalt garantiert!
 

Sauberer Arbeitsbereich. Je früher dein Kind lernt, den Arbeitsplatz nach jedem Schritt zu reinigen, desto selbstverständlicher wird es auch. Darauf solltest du besonders achten: Rohes Fleisch und Fisch. Bretter, auf denen mit rohem Fleisch oder Fisch hantiert wurde, gehören sofort in die Spülmaschine und werden nicht zum Schneiden von Gemüse oder anderen Lebensmitteln genutzt. Trenne rohe und verzehrfertige Lebensmittel. Verzehrfertige Speisen wie z. B. Salat oder bereits gegarte Produkte dürfen nicht in Berührung mit Küchenutensilien kommen, die vorher zur Verarbeitung von rohem Fleisch, rohen Eier oder rohem Fisch benutzt wurden.
 

Kleiner Tipp: Verschiedenfarbige Bretter verringern die Verwechslungsgefahr - z.B. grün für Gemüse, rot für Fleisch und blau für Fisch. Achte dabei auf Bretter mit glatter Oberfläche, um Keimen keine Chance zu geben.
 

Abtauwasser. Du machst dir den vielen Vorteilen von Tiefkühl-Lebensmitteln zum Nutzen? Richtig so – das spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern wirkt auch der steigenden Lebensmittelverschwendung entgegen. Wichtig ist jedoch: Solltest du Produkte über Nacht auftauen, entsorge im Anschluss das Abtauwasser und fülle die Lebensmittel zur weiteren Verwendung in ein sauberes Gefäß

Umgang mit Messern. Verstaue deine scharfen Messer an einem sicheren Ort. Beginne für das erste Vertrautmachen mit stumpfen Exemplaren. Messer mit Sicherheitskappen können für zusätzlichen Schutz sorgen. Danach geht es an die Fingerhaltung. Die „Sicherheitskralle“ ist eines der wichtigsten Grundlagen: Die Fingerspitzen der Hand, die das Lebensmittel umfasst, nach innen krümmen. Das Messer dann an den gekrümmten Fingern vorbeiführen – so sind die Fingerspitzen deiner Kleinen geschützt. Für den Anfang eignen sich besonders weiche Lebensmittel, die sich gut in Scheiben schneiden lassen, wie z.B. Bananen, Gurken und Pilze. Deine Kinder sind noch im Kleinkindalter? Dann greife doch auf Tiefkühlgemüse- und Obst zurück. Auch hier kann dein Kind die Formen nachfühlen und sich mit dem Lebensmittel vertraut machen. Mit dem Vorteil: Das Öffnen der Tüte birgt sicherlich kein Risiko.

Küchengeräte mit Verletzungspotential. Beim Umgang mit Reiben, Schälern, Pürierstäben und Mixern ist natürlich besondere Vorsicht geboten.
 

Achtung Verbrennungsgefahr. Herd, Ofen und Wasserkocher sollten klare Tabuzonen sein.
 

Nudeln haben viele Vorteile: Sie machen satt, eigentlich immer vorrätig, jedes Kind mag sie, sie sind schnell zubereitet, es gibt sie in vielen Formen …wir könnten die Liste endlos so fortführen. Aber das Wichtigste ist: Welches Pastagericht eignet sich besonders für das gemeinsame Kochen, ist schnell gemacht und lässt sich gut am nächsten Tag aufwärmen? Wir stellen dir unsere Favoriten vor:

Nudelaufläufe sind nicht nur der heimliche Star für die Kinder. Aufläufe sind in der Regel schnell gemacht und zusätzlich unheimlich praktisch. Denn lästiges Spülen von Pfannen und vielen Töpfen bleibt meistens aus. Außerdem lassen sie sich prima am nächsten Tag erwärmen. Probiere z. B. mal unser Schnelles Kartoffel-Broccoli-Gratin oder einen Nudel-Mini-Krakauer-Auflauf. Eine Nudelspezialität, die sowohl Kinderherzen als auch das Herz der Eltern größer schlagen lässt, sind Maultaschen! Auch diese lassen sich in eine Auflaufform geben. Schon einmal unseren Maultaschen-Spinat-Fächer probiert?

Aber auch Nudelbleche sind unheimlich praktisch. Alles auf ein Blech geschmissen, die Nudeln garen im Sud von Saucen und Gemüse und anschließend kannst du das Blech, so wie es ist, auf dem Tisch servieren. Rustikal aber mit Charme! Unser Favorit im Frühling: Spargel-Spätzle-Blech mit saftigen Mini-Schnitzeln.

Du kennst es bestimmt. Kaum fragst du deine Kinder mal nach ihren Essenswünschen, fällt das Wort Pizza. Und schon bereust du deine Frage. Das ist aber gar nicht nötig. Mit dem richtigen Belag kann auch eine Pizza ausgewogen sein und einen Beitrag zur täglichen Gemüsemenge leisten. Mit dem zusätzlichen Vorteil: Jedes Kind (und Mamas und Papas) kommt auf seine Kosten und kann sich kreativ ausleben.

Hast du etwas mehr Zeit zur Verfügung, so kannst du mit deinen Kindern den Teig ganz einfach selber herstellen. Beim Teigkneten und Ausrollen kommt auch der Spaßfaktor nicht zu kurz. Soll es mal etwas schneller gehen oder die frische Hefe im Supermarkt vergriffen sein, haben wir hier das Richtige für dich: Unsere Pizzaböden sind herrlich knusprig und in deinem Tiefkühler einfach immer griffbereit.

Welches Kind genießt nicht den Freifahrtschein, sich die Finger schmutzig zu machen? Und Fingerfood muss nicht immer gleich ungesund und fettig sein. Denn auch hier lässt sich einiges an Gemüse und Obst verstecken.

Wie wäre es z.B. mal mit einer Bratwurst-Pita, einem Veggie Burger mit Süßkartoffelnuggets, einem Fischburger oder herzhaften Muffins?

Und natürlich möchten wir nicht den Star unter den Fingerfoods vergessen: Wraps! Hier kommt jedes Kind auf seine Kosten und Sie natürlich auch. Und welche Füllung könnte deinen Kindern besser gefallen als knusprige Fischstäbchen?

Suppen bringen so einige Vorteile mit sich: Sie sind schnell zubereitet, sättigen gut und lassen sich problemlos für zwei Tage vorbereiten. Und noch ein Pluspunkt: Du kannst kinderleicht eine große Portion an Gemüse verschwinden lassen. Durch Einlagen wie Buchstabennudeln, Wiener Würstchen und Grießnockerln hast du deine Kinder sicherlich schnell überzeugt.

Kreative Namen wie Monstersuppe verleihen auch einer grünen Broccolisuppe den gewissen Charme und mit dem Zusatz „Pizza“ wird auch Pizza-Suppe viel interessanter! Wenn die Namen noch nicht überzeugt haben, lassen sich Suppen auch ganz leicht mit einer Malschablone aufpeppen. Wie wäre es z.B. mit einer Suppe mit Kleeblatt?
 

Deine Kinder haben einen süßen Zahn?

Einmal pro Woche darf die Hauptspeise auch einmal süß ausfallen. Wie wäre es z. B. mit einem Bärchen Pancake? Auch Milchreis ist ein Allround-Talent. Den Reis kannst du perfekt in großen Mengen vorkochen und geschmacklich nach Belieben variieren: Ob mit Zimtäpfeln, Pflaumenkompott, Beerengrütze oder exotisch mit Mango, Kokosflocken oder auch Ananas. Wenn du die Hälfte des Milchreises durch Vollkornrundreis austauschst und anstelle des Zuckers mit der Süße der Früchte arbeitest, hast du ein vollwertiges Gericht.

Und zur ganz besonderen Belohnung, darf es auch mal ein Slush Ice mit Erdbeere oder Blaubeere sein!
 

Es ist wieder einer dieser Tage, an denen auf einmal alles zusammenkommt? Kein Problem. Du bist ja vorbereitet! Mit unseren kleinen Helferchen hast du zusammen mit deinen Kids in Windeseile eine Mahlzeit mit Geschmacksgarantie gezaubert.

Kombiniere z.B. unsere Fischstäbchen mit einem bunten Gemüse-Reis, den du durch Zugabe von Champignons und einem Röschen-Trio noch bunter machen kannst. Auch die Kartoffel-Flummis sind ein kleines Allround-Talent: Hiermit lassen sich sowohl Aufläufe zaubern als auch eine schnelle Beilagenkomponente. Hast du schon einmal unsere Kartoffel-Flummi-Pfanne probiert?

Und wenn es wirklich mal hart auf hart kommt, dann hast du mit unserem Bauernhof-Suppenspaß oder dem Regenbogen-Reis eine vollwertige, kindgerechte Mahlzeit, die im Handumdrehen auf dem Tisch steht.