Wer schon einmal länger in einer Partnerschaft gelebt hat, kennt vielleicht die berühmten Liebespfunde. In einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts erklären 25 Prozent der Befragten, dass sie in ihrer Beziehung zugenommen haben. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind es sogar 33 Prozent. Ob dieser Gewichtszuwachs tatsächlich etwas mit dem eigenen Beziehungsstatus zu tun hat, war bisher immer eine gefühlte Wahrheit. Doch inzwischen hat sich die Wissenschaft der Frage gewidmet. Die Ergebnisse sind leider eher unromantisch.
In einer Studie des Max-Planck-Instituts konnte über 16 Jahre anhand der Daten von 20.000 Menschen nachgewiesen werden, dass der BMI (Body-Mass-Index - ein Wert der Körpergewicht mit Körpergröße in Beziehung setzt) tatsächlich im Verlauf einer romantischen Beziehung ansteigt.
Auch amerikanische Studien belegen diesen Zusammenhang. Der durchschnittliche Anstieg des Gewichts wird hier auf sage und schreibe 15 bis 24 Pfund in den ersten fünf Jahren beziffert. Wer heiratet, nimmt besonders stark zu. Außerdem hat nicht nur die Intensität, sondern auch die Qualität der Beziehung einen Einfluss auf den Anstieg des BMIs. Es klingt paradox: Den Wissenschaftlern zufolge erhöht sich der BMI von Paaren in glücklichen Beziehungen besonders stark. Dass die Liebe durch den Magen geht, scheint hiermit ein für alle Mal bewiesen zu sein.
Kennen Sie die Heiratsmarkthypothese? Es ist die wahrscheinlich beliebteste Begründung für die liebesbedingte Gewichtszunahme. Sie besagt, dass Singles sich wesentlich mehr anstrengen, körperlich in Form zu bleiben, als Personen, die in einer Beziehung oder sogar verheiratet sind. Wer seinen Partner gefunden hat, habe weniger das Bedürfnis, auf andere möglichst attraktiv zu wirken – so die These.
Mit dieser verkürzten Begründung räumt die Max-Planck-Studie auf. Laut den Forschern spielt zwar der Effekt der Beziehung als Komfortzone eine Rolle, trotzdem komme es mit dem Beginn einer neuen Beziehung nicht unmittelbar zu körperlichen Veränderungen. Vielmehr sei die erste gemeinsame Wohnung der Auslöser für einen gesteigerten BMI.
Die typischen Gründe für ein paar Pfunde mehr auf den Hüften kommen dann besonders stark zum Tragen:
Wegen ein paar möglichen Zusatzkilos sollte man sich nicht von der Liebe abbringen lassen. Die Forschung belegt nicht nur, dass Verheiratete durchschnittlich mehr auf die Waage bringen, sondern auch dass sie glücklicher sind und mit einer höheren Lebenserwartung rechnen können. Außerdem essen Menschen in Langzeitbeziehungen zwar tendenziell mehr, aber auch bewusster und gesünder.
Es gibt viel gewichtigere Gründe für eine Beziehung als eine möglicherweise negative Entwicklung des Körpergewichts: Nähe, Halt und Freude am geteilten Leben. Und genau diese Eckpfeiler können im Fall der Fälle dabei helfen, Ihrer Traumfigur wieder ein Stück näherzukommen.
Genießen Sie leichte Snacks und gesundes Love-Food. Es müssen nicht unbedingt Chips und Schokolade sein, die Ihnen den gemeinsamen Fernsehabend versüßen. Setzen Sie auf leichte Alternativen wie Apfelchips oder mit Joghurt überzogene und eingefrorene Heidelbeeren.
In der bofrost*Rezeptwelt finden Sie viele Ideen für gesunde Snacks und leichte Zwischenmahlzeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit Heidelbeer-Nicecream mit Nusscrunch, einem Mediterranen Feta-Dip oder Frühlingshaften Rühreimuffins?
Und falls Ihnen ab und an nach echtem Love-Food in trauter Zweisamkeit ist, spricht nichts dagegen – im Namen der Liebe versteht sich. Wir empfehlen: Gefüllte Tortelli mit Rumpsteaks, Tomaten und Spargel, gefolgt von süßen Herz-Croissants mit Himbeer-Füllung. Denn Liebe geht nun einmal bekanntlich durch den Magen.
Steuern Sie auf eine Beziehung zu, könnte es passieren, dass bald das ein oder andere Kilo mehr auf der Waage erscheint. Mit etwas Sensibilität für Ihren Körper und den Beziehungsalltag ist das aber kein Problem. Außerdem bleibt festzuhalten: Es sind nicht die Beziehungen, die Kilos anlocken, sondern eine unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung